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Gemeinderat von Küsnacht auf Abwegen?

An die Redaktion des Küsnachters.

Wen vertritt der Gemeinderat von Küsnacht unter Leitung seines Gemeindepräsidenten, Herr Markus Ernst? Die Mehrheit der Einwohner Küsnachts? Die Mehrheit der FDP-Wähler Küsnachts (die FDP hat eine absolute Mehrheit im Küsnachter Gemeiderat)? Wohl nicht! Was sich der Gemeinderat von Küsnacht (und der für dieses Geschäft zeichnende Tiefbauvorstand a. i. Gemeindepräsident Ernst) mit seinem Einverständnis zur Festsetzung einer Höchstgeschwindigkeit 30 km/h (Lärmschutz) – derzeit 50 km/h – auf dem Abschnitt Schiedhaldenstrasse zwischen Verzweigung Alte Landstrasse und der Schiedhaldenstrasse 50 «leistet», ist ein Affront sondergleichen. Weder hat der Gemeinderat die Bevölkerung von seinem Ansinnen vorinformiert, noch wurde die Bevölkerung in dieser doch wegweisenden Sache konsultiert, wie dies sonst schon fast bei jedem Kleinstgeschäft in Küsnacht Usus ist. Ins Bild passt weiter, dass sich der velofahrende Gemeindepräsident und sein Gremium auch nicht zur inzwischen sistierte, geplante (Teil-)Sperrung (temporäre Spurreduktion) der Bellerivestrasse verlauten- und dies vornehm Nachbargemeinden überliess. Die Auflage des vorliegenden Projekts in den Lokalzeitungen (publizierende Stelle: Tiefbauamt Kanton Zürich unter Vorsteher Dr. Martin Neukom, Grüne) strotzt nur so von Arroganz: «Die angefochtene Verfügung ist beizulegen.» Wo diese Verfügung durch die interessierten Einwohnerinnen und Einwohner eingesehen und kopiert werden kann, steht in den Sternen, es findet sich kein Hinweis in der Ausschreibung. Es wird wohl bei der Gemeindeverwaltung von Küsnacht sein (Leiterin Gemeindeschreiberin Frau Catrina Erb Pola, welche das unsorgfältig verfasste Inserat mit grösster Wahrscheinlichkeit vor der Publikation zur Stellungnahme unterbreitet erhielt). Beschwerde kann bis 13.11.23 beim Verwaltungsgericht des Kantons Zürich, mit Antrag und Begründung (Beweismittel sind genau zu bezeichnen und soweit möglich beizulegen …) eingereicht werden. So viel zu einem weiteren, der Demokratie unwürdigen Verfahren in der Gemeinde Küsnacht.