Populismus ersetzt zunehmend politischen Sachverstand; Votum vom 13.5.2019 zum von den Ratslinken im Zürcher Kantonsrat geforderten „Klimanotstand“:
Herr Ratspräsident,
Herr Regierungsrat,
geschätzte Damen und Herren:
Es geht doch heute nicht um den Klimaschutz,sondern einzig und allein um den Klimastutz!
Wenn man mir noch vor einem Jahr gesagt hätte, dass ich im Frühjahr 2019 in einem Klimanotstandsgebiet leben würde, hätte ich es nicht geglaubt. Dabei sind die Zeichen offensichtlich: seit Monaten haben wir tagsüber Temperaturen von über 35 Grad. Forscher warnen uns, dass der Zürichsee austrocknen könnte. Gymischüler krakeelen in höchster Not «Klima! Klima!» und schwänzen in ihrer Verzweiflung die Schule. Leider war es den an Lehrstellen arbeitenden jungen Leuten nicht möglich, ihre Sorgen um das Klima zu artikulieren, weil sie nicht einfach am Arbeitsplatz davonlaufen konnten. Wohlgescheite Professoren mahnen uns zur Umkehr, dass es mit dem «Klima» – und überhaupt – «so» nicht mehr weiter gehen kann wie bisher!
Neu ist das alles nicht. Am 4. Februar 1985 traf sich in einem Klima von noch grösserer Hysterie das Schweizer Parlament auf Veranlassung der Sozialisten, die damals 52 Sitze im Nationalrat hatten, zu einer Sondersession Waldsterben in Bern. Der Wald hatte in Deutschland schwere Schäden erlitten, vorab in den Braunkohleabbaugebieten der ehemaligen realsozialistischen deutschen Ostzone. Da die Schweiz Europameister ist im Nachäffen der deutschen Politik, musste selbstverständlich auch bei uns ein Waldsterben erfunden werden, um Millionen und aber Millionen für den Wald zu verpulvern, wie auch für den öffentlichen Verkehr, der als Heilmittel gegen die klar daran schuldige Automobilität gefördert werden musste. Heute wissen wir: Das Waldsterben war die Jahrhundertlüge. Nichts, aber auch gar nichts hat gestimmt. Die «Wissenschaft» malte uns Schreckensszenarien an die Wand. Das Antlitz der Schweiz werde sich für immer verändern, wurde gelogen, Beton statt Bannwälder! Nichts ist eingetroffen – ausser, dass wir immer noch Tempo 80/120 fahren zur Rettung des Waldes.
Dann äfften wir die deutsche Zuwanderungspolitik nach, mit welcher der Flüchtlingsbegriff untergraben und verhöhnt wird. Und nun stehen wir vor dem Klimaabgrund. Wissenschaftler warnen mit ernsten Worten sogar im Staatsfernsehen! Allerdings verdrängen sie, dass es 1978 Stand der Wissenschaft war, vor einer neuen Eiszeit in 10 Jahren zu warnen. Diese «Wissenschaftliche» Voraussage ist jedoch bis heute nicht eingetroffen. Dafür feiern wir zurzeit den überhitzen Planeten…
Ob der wichtigtuerische Kleinstaat Schweiz Millionen und Aber Millionen Steuergelder verludert, wird am Weltklima nichts ändern. Der CO2 Anteil der Schweiz, gemäss Wissenschaft Alleinverursacher der sogenannten Klimaerhitzung, beträgt 0,1% und je nach Quelle einen Bruchteil mehr oder weniger. Die Milliardenvölker China und Indien sehen nicht vor, im grossen Stile «Klimaschutz» zu betreiben, eben so wenig wie etwa Indonesien, wo demnächst wieder einmal gigantische Vulkane explodieren, so wie in Island, Monserrat oder den Philippinen, in Afrika oder auf dem amerikanische Kontinent.
Meine Damen und Herren, wie schon gesagt, es geht doch hier und heute nicht um den Klimaschutz, sondern einzig und allein um den Klimastutz.
Es geht um die Töpfe, in welche die Millionen zulasten des Steuerzahlers fliessen sollen, vor allem aber darum, wer den Zugriff hat, uns mit nutzlosen «Studien» zum «Klima» zuzudecken und neue, völlig unnütze Staatsstellen zu schaffen, die bleiben, wenn längst niemand mehr vom «Klimanotstand» sprechen wird.
Es geht darum, die Bevölkerung mit neuen Einschränkungen und neuen Abgaben zu belasten wie es schon bei der Jahrhundertlüge Waldsterben der Fall war.
Ich finde es penibel, dass ein Parlament eine solche Show wie heute veranstaltet, die ausser Kosten absolut nichts bringen wird.
Deshalb wünsche Ihnen einen kühlen Tag und einen noch cooleren Verstand – lehnen sie dieses Postulat ab!