Forderungen an den Universitätsrat und das Rektorat der Universität Zürich basierend auf dem Votum zum Geschäftsbericht der Universität 2015

(Auszüge aus dem Votum von KR Hans-Peter Amrein, SVP Küsnacht, vom 14.11.16 zum Geschäftsbericht 2015 der Universität Zürich)

1. Im Gegensatz zur erfolgreichen ETH ist die Universität Zürich hoffnungslos verpolitisiert
– das muss endlich aufhören!

2. Die Führungsstrukturen der Universität entspringen der Mitte des letzten Jahrhunderts:
die akademische und betriebswirtschaftliche Führung der Zürcher Alma Mater müssen
entflochten werden. Ein Geschäftsführer (CEO) soll das Grossunternehmen nach
betriebswirtschaftlichen Grundsätzen führen. Dies ermöglicht der derzeitigen
(akademischen) Führungsspitze der Universität sich auf das konzentrieren, von
dem sie etwas versteht, nämlich auf die  Forschung und auf die Lehre.

3. Die Universität Zürich soll nicht weiter nach egalitären Grundsätzen geführt werden,
sondern sich wieder auf das konzentrieren (Kernaufgabe), wofür sie eingerichtet wurde:
Kaderschmiede und Wirkungsstätte der akademischen Elite. Eine wissenschaftliche
Universität hat die geistige Elite auszubilden, und diesen Kernauftrag hat die
Universitätsleitung in den letzten Jahren  zu sehr in den Hintergrund gestellt.

4. Die Leitung der Universität hat die Qualität und die gesellschaftspolitische Relevanz der
vier international nicht bewerteten Fakultäten zu gewährleisten. Bei der Medizin gibt es
Eignungstests. Bei den Massenstudienfächern  Soziologie, Politologie, Psychologie und
Erziehungswissenschaften gibt es keine. Die Absolventen der Leichtgewichts-Disziplinen
sollen sich auch Eignungstests unterwerfen müssen.

5. Immer mehr Absolventen entscheiden sich, nach dem Bachelor das Studium abzubrechen
und ins Arbeitsleben einzutreten, was sich für den Einzelnen und seine Karriere früher oder
später rächt. Die Universität ist in verschiedenen Disziplinen (Biologie, Geographie und
Mathematik) immer zu einer Frauenuniversität. An gewissen Fakultäten (Mathematik und
Geographie) doktorieren fast ausschliesslich Frauen, rund 70% aller Doktoranden sind
Ausländer. Diesen unerfreulichen Entwicklungen muss Gegensteuer gegeben werden.